Dienstag, 5. November 2013

Ernest Hemingways "Inseln im Strom"


Irgendwie werde ich nicht warm mit Hemingway. Denn an sich erzählt er in seinem Roman "Inseln im Strom" eine krasse Geschichte. Ein Mann, Thomas Hudson, wird aus seinem gesicherten, bequemen Leben durch Schicksalsschläge der härteren Sorte radikal herauskatapultiert: Seine drei Söhne sterben bei einem Unfall und im Krieg. Hudson gerät völlig aus dem Gleichgewicht, verlässt sein Haus und dessen Annehmlichkeiten auf den Bahamas, trinkt über die Maßen und macht sich schließlich ebenfalls im Krieg auf eine gefährliche Mission, in der sich persönliche Ziele mit seinem Auftrag vermischen. Und trotzdem ist mir besonders der Anfang zu langsam erzählt, die Mitte nicht genug untergliedert und das Ende zu stereotyp. Klar, Schmerz und "Gram" (wie es im Buch heißt) Hudsons werden deutlich, und das vor der paradiesischen Hölle der Bahamas und Kubas. Aber etwas mehr Erzähltempo hätte mir gut gefallen.

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