Dienstag, 8. Oktober 2013

Carl Hiaasens "Große Tiere"

Oh mein Gott. Ein wirklich furchtbares Buch, das überhaupt keinen Spaß macht. Die Zutaten: Eine anstrengende, wirre, unklare Geschichte (die letzten Exemplare einer angeblich vom Aussterben bedrohte Tierart werden aus einem Freizeitpark geklaut, bald geht es aber um Mafia-Verbindungen, geplante Golfplätze und die Arbeitsbedingungen im Freizeitpark); super-holzschnittartige Charaktere, bei denen Gut und Böse extrem klar verteilt ist (gut: Umweltschützer und Verbündete, böse: Freizeitparkbetreiber und Verbündete. Dass beide Gruppen sich letztlich ähnlich skrupellos verhalten und über Leichen gehen? Egal, was soll's, denn der Zweck heiligt die Mittel!); pseudo-provokante Dialoge (das Wort "ficken" schockiert doch niemanden mehr, vor allem, wenn es so dermaßen platt genutzt wird wie in diesem Buch). Schade, denn die Thematik zu Umweltverschmutzung und die Betonierung unberührter Landschaften zu Tourismuszwecken im südlichen Florida hätte durchaus einen spannenden und gut geschrieben Polit-Wirtschafts-Thriller verdient.

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